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_sections
 
 
 
 
Competition EU-weiter, offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb
Colaboration Alberto Martínez Castillo + Beatriz Matos Castaño + Julio de la Fuente Martínez + Natalia Gutiérrez Sánchez   
Category Housing
Client Wohnungsgenossenschaft eG Göttingen
Budget 10.700.000 Euro
Area 8.300 m2
Location Rudolf-Stich-Weg. Göttingen. Germany
Year 2014
   
   
   
   
   
   
_TEXT deutsch  


Der Entwurf vermittelt zwischen den unterschiedlichen Baustrukturen der Nachbarschaft und bietet ein attraktives Wohnungsangebot. Durch die Ausrichtung des Baukörpers entlang der B27 wird ein Beitrag zum Lärmschutz des südlich angrenzenden Wohngebietes geleistet. Die Nordfassade mit dem Erschließungskorridor bietet eine gute Abschottung gegen den auftretenden Verkehrslärm. Sämtliche Studentenwohnungen sind schallgeschützt angeordnet. Damit ist in allen Wohnbereichen ein ruhiges Wohnen gewährleistet.

Das städtebauliche Konzept folgt den Konturen des Bebauungsplanes und bildet mit einem kompakten, langgestreckten Baukörper eine klare Raumbegrenzung. Die Anordnung des Neubaus ist geprägt durch eine viergeschossige Zeile entlang der B27 und einer höhenmäßigen Erweiterungen um weitere vier Geschosse nach Nordosten. Der städtebauliche Endpunkt wird somit akzentuiert.

Der Baukörper besticht durch seine geknickte dynamische Gebäudeform. Er schafft durch seine differenzierte Ausformung und Positionierung im Gelände ein städtebauliches Umfeld. Ein zentraler Freiraum wird zwischen der bestehenden Wohnbebauung und dem Neubau aufgespannt. Durch eine attraktive Freiraumgestaltung entsteht ein vielfältig nutzbarer Freiraum für die Studierenden. Haupterschließung und Tiefgaragenzufahrt  erfolgen über den Rudolf-Stich-Weg.

Das Wettbewerbsgebiet und die Umgebung weisen ein schwaches Gefälle auf, das über die Länge des Grundstücks zu einer Höhendifferenz von ca. 1,75 Meter führt. Das nach Westen abfallende Gelände wird in der Grundrissorganisation durch Stafffelung der Wohnnutzung im Erdgeschoss aufgenommen.

Unmittelbar angrenzend an den Hauptzugang des Gebäudes befinden sich die Gemeinschafts- und Serviceflächen. Sie besetzen den nordwestlichen Winkel des Grundstücks. Sie sind für alle Bewohner des Studentenwohnheimes zu erreichen und nutzbar, könnten aber durch ihre exponierte Lage auch für die Vermietung von Privatanlässen vorstellbar sein. Sie bilden den kommunikativen Treffpunkt im Gebiet. Der Eingangsbereich wird durch den eingeschossig, vorspringenden Baukörper, indem die Sonderflächen untergebracht sind, akzentuiert.  Die Sonderflächen sind der Freifläche zugeordnet und erzeugen eine Öffentlichkeit zur Platzfläche. Die zentrale Anordnung fördert einen lebendigen Außenbezug und wertet den Außenraum auf. Durch die Positionierung der Sonderflächen am Eingangsbereich mit eigenem Zugang ist eine weitestgehend konfliktfreie Nutzung zu erwarten. Die Nebenräume und untergeordneten Funktionen sind nach Norden orientiert.

In unmittelbarer Eingangsnähe befinden sich die Aufgänge zu den oberen Geschossen. Die barrierefreie Zugänglichkeit aller Appartements wird über zwei Aufzüge effizient gewährleistet. Die Barrierefreiheit ist somit über alle Ebenen gegeben. Die horizontale und vertikale Erschließung erfolgt parallel zum Straßenraum. Der Erschließungsgang ist gleichzeitig Begegnungs-und Kommunikationsraum. Durch die geknickte Gebäudeform wird der Erschließungsgang visuell verkürzt.

Differenziert gestaltete Außenräume ergänzen das Angebot und schaffen eine qualitätsvolle und vielfältig nutzbare Umgebung. Zur südlich existierenden Wohnbebauung wird durch die kompakte Gebäudeanordnung eine Grünzone situiert. Das Gebäude ist vom Rudolf-Stich-Weg zurückgesetzt angeordnet und ermöglicht neben einer Entlastung der Lärmbelästigung für die Wohnbauten südlich des Planungsgebietes auch den Erhalt des Baumbestandes. Über die umgebenden Grünflächen wird das Gebäude mit seiner Umgebung verknüpfen und die vorhandenen Bäume in das Freiflächenkonzept integriert. Die Freiräume sind so zoniert, dass  die Wohnungen im Erdgeschoss gegen Einsehbarkeit durch Fußgänger geschützt sind und eine entsprechende Privatheit gewährt werden kann. Um Nutzungskonflikte zu vermeiden und die Freiraumqualität sowie Wohnnutzung des Gebietes nicht zu beeinträchtigen, wird der PKW-Verkehr nicht bis direkt an das Gebäude geleitet. Die Zufahrt zur Tiefgarage fügt sich selbstverständlich in die Anlage im Nordosten des Wettbewerbsgebietes ein. Es herrscht somit eine klare Trennung der PKW-Zufahrt in die Tiefgarage von den Bewegungsflächen auf dem Grundstück. Die Zufahrtswege sind dem Fahrrad- und Fußgängerverkehr vorbehalten. Die Fahrradstellplätze sind zum Wohnbereich räumlich abgeschottet. Für die Bewohner stehen Fahrradstellplätze in der Garage zur Verfügung. Diese werden über die Rampe oder die Fahrstühle erschlossen. Im Westen des Wettbewerbsgebietes liegt ein straßenbegleitender Riegel mit Parkplätzen, Mülllager, Verladezone und Fahrradstellplätzen im Außenbereich.

Auf der begehbaren Dachlandschaft ist ein Dachgarten frei zugänglich. Er dient als gemeinschaftlicher Treffpunkt und Aufenthaltsraum im Freien. Hier stehen diverse Nutzungseinheiten der Gemeinschaft zur Verfügung. Auch sind Teile des Flachdaches bestens für Fotovoltaik geeignet.

Es stehen 178 Appartements zur Verfügung, davon sind 22 Module rollstuhlgerecht ausgestattet. Die Appartements basieren auf einem flexiblen standardisierten Grundmodul. Dieser ist unterschiedlich kombinierbar und kann zu größeren Wohneinheiten zusammengeschlossen werden. Es besteht die Möglichkeit das Gebäudeende mit einer Vierer-Wohngruppe abzuschließen. Die Appartements umfassen einen Wohnbereich, eine Pantryküche und ein Bad.  Die Nassbereiche - Küche und Bad – liegen aufgrund technischer Anforderungen nebeneinander. Der Wohnplatz hingegen versteht sich als flexibel nutzbarer, dynamischer Raum, welcher verschiedene Wohnvarianten zulässt und eine flexible Möblierung ermöglicht. In den Studentenzimmern erhält jeder Studierende ein großes Fensterelement. Um die Wohnqualität zu steigern ist eine Nachrüstung mit Balkonen möglich. Die Wohn- und Schlafräume sind von der Straße an der Lutter abgewandt angeordnet. Die Appartementmodule werden über eine rückwärtige Erschließung- und Aufenthaltszone erschlossen.

Die Baukonstruktion in Schotten- und Elementbauweise lässt minimierte Baukosten erwarten. Tragende Querwände ermöglichen eine wirtschaftliche wie auch flexible Gebäudestruktur. Das Gebäude sowie alle Nutzungseinheiten sind auf das effektive Rastermaß von 3,60 m abgestimmt. Das Konstruktionsraster erlaubt problemlos die notwendige Unterteilung der einzelnen Gebäudefunktionen ohne aufwendige Anpassungen in der Tragwerksplanung.