"move","move-archlab","mOve architecture laboratory","ricardo montoro coso","franca alexandra sonntag"

"move","move-archlab","mOve architecture laboratory","ricardo montoro coso","franca alexandra sonntag"

     
 
"move","move-archlab","mOve architecture laboratory","ricardo montoro coso","franca alexandra sonntag"
"move","move-archlab","mOve architecture laboratory","ricardo montoro coso","franca alexandra sonntag"
"move","move-archlab","mOve architecture laboratory","ricardo montoro coso","franca alexandra sonntag"
move, move-archlab,
"move","move-archlab","mOve architecture laboratory","ricardo montoro coso","franca alexandra sonntag"
 
 
 

 

 

   
  Move-archlab, move architecture laboratory, ricardo montoro coso, franca alexandra sonntag
  wilhelm tell
   
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
_siteplan
 
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
_area with exising buildings / groundfloor - community areas / upper floors - apartments I schemes
 
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
_ground floor
 
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
_upper floor
 
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
_basement / ground floor /first floor / second floor I program scheme
 
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
_east elevationr
 
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
_west section
 
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
south elevation
 
 
franca alexandra sonntag, ricardo montoro coso, move architecture laboratory, move-archlab
_south section
 
 
 
 
Competition Zweistufiger Realisierungswettbewerb
Seniorenwohnungen Brunnenhof
Category Housing
Client Gemeinde Wangen
Location Hengstackerstrasse. Kanton Schwyz. Gemeinde Wangen. Switzerland
Year 2014
   
   
   
   
   
_TEXT deutsch  


„Alte Menschen sind ja nicht alle gleich, wahrscheinlich sind sie das sogar noch weniger als irgendeine andere Altersgruppe: denn ihr langes Leben hat sie zu Individualisten gemacht. Eines unserer augenblicklichen Probleme ist, dass die Gesellschaft sich weigert, das zu verstehen, und alle alten Leuten als gleich behandelt.“ (Lily Pincus, Das hohe Alter, München, Piper 1992)

Das Entwurfsgebiet befindet sich ca. 3 km vom Zentrum Wangen entfernt und ist von dort über die Zürcherstrasse, welche das Grundstück von Norden her einfasst, erreichbar. Die Hengstackerstrasse begrenzt es von der östlichen und südlichen Seite, im Norden befindet sich das bereits bestehende Altersheim und nach Westen hin grenzt es an offenes Feld. Die Realisierung von Seniorenwohnungen auf dem gemeindeeigenen Areal, mit der Grundstücksnummer Kat. 268, ist im südlichen Teil vorgesehen.
Alte Leute sind eine sehr heterogene Gruppe, die auch bis ins Alter selbstständig und wie in ihren früheren Lebensphasen leben wollen. Deshalb sollte man auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Wünsche und Wohnvorstellungen eingehen. Dabei geht es nicht allein um die Wohnungen, sondern auch um soziale Netwerke, verschiedene Freizeitangebote, Betreuung und die Möglichkeit von nachbarschaftlichen Kontakten. Privates Leben, welches gleichzeitig gemeinschaftliche Angebote integriert.
Durch Addition unterschiedlicher Teile des Programms wird ein komplexes räumliches Netzwerk geschaffen. Das Ensemble aus einfachen, klar strukturierten, eigenständigen und langgezogenen Baukörpern tastet sich wie Finger in das Gebiet hinein und verzahnt es mit der Umgebung. Die Anordnung generiert eine geordnete, jedoch abwechslungsreiche Bebauungslandschaft, welche unterschiedliche Bauformen erlaubt. Die versetzt angeordneten Baukörper ermöglichen es auf die verschiedenen Bedürfnisse des Programms und auf die Grundstücksform einzugehen.  Es entstehen unterschiedlicher Räume sowie interessanter visueller Situationen. Um das Gebäude mit dem Ort zu verbinden, sind im Sockelgeschoss öffentliche, gemeinschaftliche und medizinische Nutzungen vorgesehen. Von den Wohnungen unabhängig geben sie der Einrichtung die Funktion eines sozialen Zentrums. Somit wird die Vernetzung der einzelnen Gebäudetrakte gewährleistet welche zusammengesetzt eine komplexe Organisationsstruktur ergeben und sich durch eine durchgehende Glasfassade nach außen hin präsentieren

Im Erdgeschoss befinden sich vorwiegend Räume für eine gemeinschaftliche Nutzung. Dazu zählen z. b. Räume  für Kurse, Fitness, Lesesaal und Multifunktionssaal mit integrierter Küche. Diese Räume sind nutzbar für die Bewohner, könnten aber auch für die Vermietung von Privatanlässen vorstellbar sein. Es ergeben sich so beim Gang durch das Haus unterschiedliche Aufenthalts-, Bewegungs- und Kontaktmöglichkeiten. Des Weiteren befinden sich im Erdgeschoss Räumlichkeiten für eine betriebsnahe Nutzung. Sofern eine Fremdvermietung jedoch nicht möglich ist, sollen auch im Erdgeschoss Wohnungen für Senioren entstehen. Die Erschließung ist rollstuhlgeeignet. Aufzüge verbinden die drei Geschosse miteinander. Auf dem Sockelgeschoss werden die Wohnbereiche angeordnet. Diese Baukörper weichen nicht nur in ihrem Volumen, sondern auch in der Verwendung von Materialien vom Sockelgeschoss ab. Die Gebäude sind hinsichtlich ihrer Ausrichtung optimal orientiert. Tiefe Nischen mit großzügiger Verglasung lassen viel Tageslicht in die Wohnung. Sie werden durch Lamellen vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt. Ein spannendes und rhythmisierendes Spiel aus offenen und geschlossenen Flächen entsteht. Auf den zwei Wohnetagen befindet sich eine Mischung aus 14 2 ½ Zimmerwohnungen, 18 3 ½ Zimmerwohnungen und 2 4 ½ Zimmerwohnungen. Die zwischen 64 m2 und 107 m2 großen Wohnungen verfügen über eine offene Küche, ein bis zwei Bäder, Schlafräume sowie einen Gemeinschaftsbereich mit Terrasse als räumliche Erweiterung und Übergang nach außen. Ein Gartenersatz für Bewohner mit eingeschränkter Mobilität.

Zwischen dem Altersheim und dem Neubau ist ein zentraler Quartiersplatz mit Grünflächen, schattenspendenden Bäumen und Sitzgelegenheiten geplant.