Städtebau:
Das städtebauliche Konzept der Ost-West-Spange von Axel Schultes und Charlotte Frank ist ausschlaggebend für diesen Entwurf. Die vorgefundene axiale Situation wird aufgenommen und dient als Leitidee des Entwurfes für die Ausrichtung der Gebäude. Der Bezug zur Spange führt zu der gewählten Gebäudeform.
Gebäude:
Es entsteht ein klar gegliedertes Gebäude, welches das Gebiet durch seine konsequente lineare Anordnung strukturiert.
Gleichmässig parallel verlaufende, lang gestreckte Gebäude - von Grünflächen begleitet - bilden die Grundstruktur. Es handelt sich hierbei um einen 5-geschossigen Baukörper der sowohl eine kompakte, als auch ein solitäre Haltung verkörpert. Klarheit und Prägnanz sind die Gestaltungsregeln.
Die Gebäude stehen hier als Ausdruck des Städtischen, des Statischen, die Natur hingegen als das verbindende Glied. Zu den Strassenseiten hin wirkt der Bau geschlossen, nach innen öffnet er sich zu den Patios. Die Aussenräume werden durch Gestaltung hervorgehoben und unterstützten das lineare Konzept der Bebauung.
Einen markanten Punkt im Ensemble stellt der Turm dar, welcher für die „weitere Bundesnutzung“ zur Verfügung steht. Er korrespondiert ebenfalls mit der zuvor erwähnten Ost-West-Spange und stellt von allen Richtungen aus einen Blickpunkt dar.
Ein Vorteil dieses Gebäudekomplexes besteht darin, dass es nicht nur als ganzes funktioniert, sondern jeder Teil für sich alleine stehen kann.
Zugänge:
Die bestehenden Wegebeziehungen werden zum einen in die Gestaltung aufgenommen, zum anderen ergänzt. Der Haupteingang befindet sich an der Hauptstrasse Alt-Moabit. An einem Wachgebäude zur Kontrolle der zufahrten vorbei, wird der Höhenunterschied auf dem Gelände durch eine Rampe überwunden. Die Öffnung im Viadukt dient der Notzufahrt. Über die Kastanienrampe wird die Protokollzufahrt vorgesehen. Aufteilung: Die innere Organisation des Gebäudes zeichnet sich durch Funktionalität und Klarheit aus. Die unterschiedlichen Abteilungen des BMI sind sektoral organisiert. Durch die geordnete und kompakte Anordnung der Räume, kann das Raumprogramm auf die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Abteilungen eingehen und angepasst werden.
Im Erdgeschoss werden die einzelnen Trakte über einen Wege durch den Patio miteinander verbunden. In den oberen Etagen bilden Verbindungsbrücken in unterschiedlichen Höhen und Etagen den Übergang. Dieses erlaubt kurze Erschliessungswege, bei denen sich interessante Sichtbeziehungen ergeben. |